Schritt für Schritt zur Karriere im ARBERLAND

Schritt für Schritt zur Karriere im ARBERLAND

Mittelschule Viechtach informiert sich beim Aktionstag der ARBERLAND REGio GmbH

Regionalmanager Stephan Lang mit Rektorin Ida-Maria Kärtner (1. v.l.), den Klassenlehrern und den Referenten beim Aktionstag Karriere Schritt für Schritt.

Die Lehrstellensuche im Jahr 2018 hat sich zu Gunsten der Schulabgänger verändert. Viele Unternehmen und Handwerksbetriebe suchen dringend Fachkräfte und motivierte Auszubildende und werben daher zunehmend aktiv um die jungen Leute. So auch beim Aktionstag „Karriere Schritt für Schritt“ des Regionalmanagements der ARBERLAND REGio GmbH, bei dem sich drei regionale Unternehmen den Schülern der Mittelschule Viechtach mit ihren Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen präsentierten.

„Nach Eurem Abschluss stehen Euch am regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt alle Türen offen“, erklärte Regionalmanager Stephan Lang bei der Begrüßung der Schüler der 8. Klasse. Der Landkreis Regen verfüge über einen vielseitigen Branchenmix mit attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten – vom Tourismus- und Dienstleistungssektor bis zum produzierenden Gewerbe und Technologiebereich. Eine Wirtschaftsbranche, die trotz sehr guter Auftragslage und Weiterbildungsmöglichkeiten akut unter dem Nachwuchsmangel leidet, ist das Handwerk. Die Berufe des Handwerks sind moderner und technisch anspruchsvoller geworden. So zum Beispiel beim Berufsbild eines Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Josef Achatz jun., Juniorchef der Firma Achatz Sanitär- und Heizungstechnik aus Arnbruck, stellte den Schülern seinen Betrieb vor, der neben dem Anlagenmechaniker SHK auch Bürokaufleute und Spengler ausbildet. Der mittelständische Familienbetrieb bietet seit über 35 Jahren umweltfreundliche und zukunftsorientierte Lösungen in den Bereichen Heizungs- und Sanitärtechnik, individuelle Bädergestaltung, Lüftung und Spenglerei. „Der Beruf des Anlagenmechanikers SHK ist nicht nur für Jungs interessant, auch eine Heizungsbaumeisterin ist bei uns im Betrieb angestellt“, motivierte Josef Achatz die Schülerinnen. Neben technischem Verständnis und handwerklichem Geschick sind besonders die Fächer Mathematik und Physik Grundvoraussetzung für den Ausbildungsberuf, der an der Berufsschule Regen beschult wird. Daneben wird bei der Firma Achatz großer Wert auf Teamgeist gelegt. Das Wichtigste jedoch sei, so Achatz, dass die Arbeit Spaß macht. Als besonderen Anreiz für seine Mitarbeiter stehen aus diesem Grund regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen auf dem Programm, wie Messebesuche, um sich über die neueste Technik zu informieren. Darüber hinaus finden alle sechs Wochen firmeninterne Schulungen statt.

Rund um die ständige Weiterbildung und das lebenslange Lernen dreht sich auch der Arbeitsalltag in den ARBERLANDKliniken Viechtach und Zwiesel. „Seit 30 Jahren arbeite ich nun schon in meinem Beruf als Krankenpflegerin und mir ist nie langweilig geworden“, begrüßte Michaela Pongratz als Vertreterin der ARBERLANDKliniken. Sie und ihr Kollege Karl-Heinz Wanninger informierten die Schüler zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei den ARBERLANDKliniken und gaben Einblicke in ihr Arbeitsleben. Michaela Pongratz stellte den Ausbildungsberuf des Krankenpflegers mit Weiterbildung zum Reanimationstrainer vor. „Krankenpfleger sind aktuell sehr gesucht, euch stehen bei uns alle Türen offen“, motivierte sie die Schüler. Die dreijährige Ausbildung sei sehr abwechslungsreich, genau wie der Arbeitsalltag, da es ständig neue Medikamente und Untersuchungsmethoden gebe, erklärte Pongratz. Bei der Reanimation durften die Schüler dann selbst mitanpacken und führten nach fachmännischer Anleitung die Wiederbelebungsmaßnahmen an der Reanimationspuppe durch. Welche Materialien und Instrumente man im Operationssaal benötigt, erklärte Karl-Heinz Wanninger, operationstechnischer Assistent bei den ARBERLANDKliniken. Vom Abklemmen der Hauptschlagader bis zur Sterilisation nach der Operation zeigte er alle Vorgehensschritte am mitgebrachten Anschauungsmaterial und beantwortete alle Fragen der interessierten Achtklässler.

Jene Schüler, die sich selbst weniger im Operationssaal, sondern mehr in der Bürotätigkeit wiederfinden, wurden im dritten Vortrag der Firma UAS Messtechnik aus Viechtach zum Ausbildungsberuf der Kaufleute für Büromanagement beraten. Die UAS Messtechnik GmbH ist seit 1984 mit industrieller Mess-, Steuer- und Regeltechnik in den Gebieten der Glastechnologie, Energie- und Umwelttechnik, Antriebstechnik sowie Polysiliziumtechnik international tätig. Referentin Katja Frohnauer, Kauffrau für Büromanagement bei der UAS Messtechnik GmbH, machte selbst ihren Schulabschluss an der Mittelschule Viechtach und konnte sich nur zu gut an die Situation der Achtklässler erinnern. „Wenn man gerne organisiert, gut strukturiert arbeitet und es einem Spaß macht, Kontakt zu Kunden zu pflegen, dann ist der Ausbildungsberuf Kauffrau/ -mann für Büromanagement genau das Richtige“, klärte sie die Schüler auf. Das Tätigkeitsprofil sei sehr vielfältig, von der Personalverwaltung und der Assistenz der Geschäftsleitung über die Buchhaltung und Verwaltung bis hin zum Einkauf biete der Ausbildungsberuf viel Abwechslung und Auswahlmöglichkeiten. Man hat zudem zahlreiche Optionen nach der Ausbildung vom Weiterbildungskurs bis zum Studium, so Frohnauer. Sie wies die Schüler auch auf die weiteren Ausbildungsmöglichkeiten als Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker oder Technischer Produktdesigner bei UAS Messtechnik hin.

Regionalmanager Stephan Lang und Projektassistentin Teresa Kaiß bedankten sich abschließend bei den Referenten für die abwechslungsreichen Einblicke in die Arbeitswelt. „Wer in die regionalen Unternehmen im Rahmen eines Praktikums hineinschnuppern möchte oder bereits auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ist, der kann sich im online-Jobportal www.jobs-dahoam.de über die verschiedenen Berufsangebote in der Region informieren“, gab Regionalmanager Lang den Schülern mit auf den Weg.

 

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