Jahreshauptversammlung des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Arberland

Jahreshauptversammlung des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Arberland

Die Vorsitzenden Stephan Lang (1. v. r.) und Irene Luber (13. v. r.) bedankten sich bei den Referenten Natalie Walter (8. v. r.) und Matthias Kraus (3. v. r.) für ihre spannenden Vorträge.

Weil junge Menschen Chancen und Unternehmen gut ausgebildete Nachwuchskräfte brauchen, hat es sich der regionale Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Arberland zur Aufgabe gemacht, die Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Betrieben im Landkreis zu stärken. Bei der kürzlichen Jahreshauptversammlung in Regen durften die beiden Vorsitzenden Irene Luber, Rektorin der Grund- und Mittelschule Teisnach und Stephan Lang, Regionalmanager der Kreisentwicklungsgesellschaft ARBERLAND REGio GmbH, 30 hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft, Schulen, Kammern und Behörden begrüßen.

Nach einem kurzen Grußwort stellte Matthias Kraus, Abteilungsleiter Personal/Organisation der Sparkasse Regen-Viechtach, die beruflichen Perspektiven und Ausbildungsmöglichkeiten seines Arbeitgebers vor. Im Rahmen einer spannenden Präsentation kam er auf die Herausforderungen der Digitalisierung im Bankensektor zu sprechen. „Besonderen Fokus legen wir darauf, unsere Azubis fit im Umgang mit relevanten IT-Anwendungen zu machen“, verriet er. Schließlich sollten sie in der Lage sein, Kunden jederzeit digital anleiten und kompetent beraten zu können. „Online-Banking ist unsere Gegenwart und Zukunft“, meinte Kraus, „daran kommen wir nicht mehr vorbei!“ Der Sparkassenexperte stellte zudem neue Apps vor, die den Kunden ebenfalls ihre Zahlungen erleichtern.

Daraufhin hatte Natalie Walter, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregion Plus, das Wort.  Aktuell stehen die Pflege und viele andere soziale Bereiche in der öffentlichen Diskussion. Vorurteile wie schlechte Bezahlung, Ausbeutung von Arbeitskräften und eine schlechte Betreuungssituation für Pflegebedürftige seien in aller Munde – und manche schwarzen Schafe wüssten dieses Bild noch zu verstärken. Um den sehr attraktiven Berufs- und Verdienstbedingungen im Landkreis allerdings gerecht zu werden, habe man eine ganze Reihe von Imageprojekten ins Leben gerufen. Eines von ihnen ist die Ausbildungsbroschüre „ARBERLAND Herzwerker“, welche die verschiedenen Berufsbilder am Beispiel sympathischer junger Lehrlinge darstellt. „Handwerker kennt jeder“, erklärte Walter, „aber jemand, der in einem sozialen Beruf arbeitet, direkt mit Menschen, das ist ein echter Herzwerker.“ In der anschließenden Diskussion über die Gewinnung von Nachwuchskräften für die heimischen Unternehmen war sich das Plenum einig, dass man die junge Generation nicht mehr nur über herkömmliche Kanäle, sondern verstärkt via Social Web abholen müsse. Der Wertewandel in den Generationen verlange es, neue Wege zu gehen.

Zum Abschluss gab Regionalmanager Stephan Lang einen Rückblick auf die Aktivitäten des Arbeitskreises in den vergangenen drei Jahren und damit auf 14 Veranstaltungen, zwei Ausbildungstouren und sechs Betriebsbesichtigungen mit den Branchenschwerpunkten Handwerk, Glas, Elektrotechnik, Maschinenbau, Verpackung, Hoch-, Tief- und Landschaftsbau, Gastronomie und Hotellerie.

Einen besonderen Applaus bekam zum Ende Frau Dr. Hermine Englmeier, frühere Schulleiterin des Sonderpädagogischen Förderzentrums Viechtach, die von den beiden Arbeitskreisvorsitzenden anlässlich ihres Ausscheidens aus der Vorstandschaft besonders gewürdigt wurde.

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