Der Landkreis Regen auf dem Weg zur global nachhaltigen Kommune

Nach Kreistagsbeschluss zur Agenda 2030-Resolution folgt nächstes Projekt: Nachhaltigkeitswochen

Landrätin Rita Röhrl (re.) mit Susanne Wagner (li.) und Gudrun Reckerziegel; die drei rühren die Werbetrommel für die Nachhaltigkeitswochen

Die Vereinten Nationen mit ihren 193 Mitgliedsstaaten haben sich 2015 mit der Agenda 2030 auf 17 Ziele (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) für eine nachhaltige Entwicklung geeinigt. Sie sind die Leitlinie auf dem Weg zu einer sozial-ökologisch gerechten Welt und berücksichtigen erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen.

Für die Umsetzung der Visionen kommt dabei besonders Kommunen eine Schlüsselrolle zu. Im Rahmen der Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung vor Ort hat der Kreistag des Landkreises Regen die Resolution des Deutschen Städtetages „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ verabschiedet. Mit der Stadt Zwiesel und der Gemeinde Kollnburg ist der Landkreis Regen damit eine von über 180 Zeichnungskommunen in ganz Deutschland.

„Wir bekennen uns mit der Unterzeichnung der Resolution zum Schutz des Klimas und dem Erhalt der biologischen Vielfalt, zu mehr nachhaltiger Mobilität, sanftem Tourismus sowie verantwortungsvollem und ressourcensparenden Wirtschaften. Seit vielen Jahren leisten wir im Landkreis Regen bereits wertvolle Arbeit zur nachhaltigen Entwicklung. Die Auszeichnung des Landkreises im Jahr 2017 als Fairtrade-Landkreis ist dabei nur eine unserer Aktivitäten, die für lokales Handeln in globaler Verantwortung stehen“, sagt Landrätin Röhrl.

Um dieses Engagement noch stärker zu bündeln, gibt es seit Januar 2020 bei der Arberland Regio GmbH eine Koordinierungsstelle, um den Agenda-2030-Prozess im Landkreis aktiv zu begleiten, die vielfältigen Aktivitäten und Beteiligungsprozesse zu steuern sowie Akteure zum Thema Nachhaltigkeit im Landratsamt und im Landkreis dauerhaft zu vernetzen. „Wir wollen auch in Zukunft so arbeiten und leben, dass neue Generationen auf diesem Planeten ein würdiges Zuhause vorfinden“, fasst Gudrun Reckerziegel, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, das Engagement des Landkreises zusammen.

Im Rahmen des Projekts soll in diesem Jahr noch gemeinsam mit dem Regionalmanagement ein nachhaltiges Handlungskonzept für den Landkreis entwickelt werden. Damit signalisiert auch der Landkreis Regen, sich weiter auf allen Ebenen für globale Nachhaltigkeit zu engagieren, konkrete Maßnahmen umzusetzen und nicht zuletzt diese nach innen und außen sichtbar zu machen.

Um auch die Öffentlichkeit in den Prozess miteinzubeziehen und auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 aufmerksam zu machen, steht im Sommer das nächste Projekt der Steuerungsgruppe Fairtrade-Landkreis Regen an: Die Nachhaltigkeitswochen im Landkreis Regen, welche vom 19. Juli bis 1. August 2021 in Form von hybriden Veranstaltungen stattfinden werden. Unter dem Motto „Global denken, lokal durchstarten“ stehen die Aktivitäten dabei unter dem Stern der Agenda 2030. Ziel der Aktionstage ist es, vorbildliches Engagement im Arberland sichtbar zu machen, öffentliche Aufmerksamkeit für die 17 Nachhaltigkeitsziele zu erregen und mehr Menschen zu einem nachhaltigen Handeln zu bewegen. Aktionsvorschläge können noch bis 28. Juni unter www.arberland-regio.de eingereicht werden.

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