Handlungsfeld Tourismus

Dem Tourismus als wichtigem Wirtschaftsfaktor und der Kultur als einem die Lebensqualität im Landkreis Regen prägenden Bereich kommen im Landkreis Regen besonders wichtige Bedeutung zu. Diese hohe Bedeutung spiegelt sich auch im Gewicht der in diesem Handlungsfeld erarbeiteten Projekte wider. Im Handlungsfeld Tourismus und Kultur gilt es vor allem, Synergieeffekte aus einer engeren Verzahnung der beiden Bereiche zu erreichen. Dabei stehen der Erhalt und die Qualitätssteigerung der vorhandenen Angebote im Mittelpunkt. Von einem für alle Generationen attraktiven Angebot in Tourismus und Kultur profitieren Einheimische und Touristen. Der erreichten Attraktivität in diesem Handlungsfeld kommt als so genannter weicher Standortfaktor auch eine wichtige Bedeutung im Hinblick auf die Attraktivität des Landkreises Regen als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu. Die großen Potenziale, die durch den attraktiven Naturraum Bayerischer Wald gegeben sind, gilt es weiterhin nachhaltig zu nutzen.

Folgende Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung oder wurden bewilligt bzw. beantragt:

  • Bewegungsparcours-Bewegter Bayerischer Wald (Kooperationsprojekt)
    Das Thema Gesundheitsprävention und Bewegung ist momentan in aller Munde. Studien bestätigen, dass die Volksgesundheit besonders aufgrund des häufigen Bewegungsmangels leidet. Das Projekt soll dem entgegenwirken. Die einzelnen Module sind nach den neuesten Erkenntnissen der Gesundheitsforschung entwickelt worden. Ebenso werden die neuen Ansprüche an Freizeiteinrichtungen erfüllt. Sowohl für die Bürger als auch für die Gäste wird so das Angebot an Freizeitmöglichkeiten vor Ort erhöht und ein Ansporn geschaffen, sich auf lockere Art und Weise sportlich zu betätigen. Die Bewegungsparcours entsprechen den neuesten Erkenntnissen der Sportwissenschaft. Die Anlagen sollen sowohl Kraft- als auch Koordinationsstationen enthalten, an denen sich der Nutzer auf spielerische Art und Weise sportlich betätigen kann.
  • Haus der Musik Bodenmais
    Die Knappschaftskapelle besteht derzeit aus einem Blasorchester mit ca. 50 Musikerinnen und Musiker. Zur Sicherung von Unterhalt und Fortbestand des Orchesters engagiert sich der Knappschaftsverein vordergründig auch im Bereich musikalischer Ausbildung. Der Verein benötigt daher für die Aus- und Weiterbildung ein eigenes Probengebäude, welches sowohl den räumlichen als auch den akustischen Anforderungen zeitgemäßer musikalischer Betätigung entspricht. Mit der Schaffung von Probenmöglichkeiten soll der Erhalt eines Kulturgutes und Ausbau der musikalischen Förderung langfristig gesichert werden. Eine Vernetzung mit Schule und Kindergarten und umliegenden Musikvereinen generiert sich aus dem musikalischen Angebot.
  • Holunderdorf Bischofsmais
    Viele Landwirte und private Grundstückbesitzer der Gemeinde Bischofsmais haben bereits früher Holunderstauden gepflanzt, ohne einen touristischen Nutzen daraus zu ziehen. Mit dem Projekt soll versucht werden, mit weiteren Maßnahmen Holunder noch besser zu nutzen und die Natur- und Heilpflanze Holunder als Alleinstellungsmerkmal für die Gemeinde Bischofsmais dazustellen. Ein Holunderlehrpfad und drei Holunderrundwege sollen vor allem dazu dienen, dass mehr Urlaubsgäste nach Bischofsmais kommen und sich hier für das Produkt Holunder interessieren.
    Internet: www.holunderdorf.de
  • Integration und Erhalt des historischen Eiskellers in die Erlebnisbraustätte Dampfbierbrauerei Zwiesel
    Mithilfe des historischen Eiskellers soll eine weitere Touristenattraktivität innerhalb der historischen Erlebnisbrauerei geschaffen werden. Der alte Eiskeller dient als Ort für kulturelle Veranstaltungen, ein Teil des Raumes wird als zusätzliche Ausstellungfläche für historische Geräte genutzt.
  • Inwertsetzung der Burganlage Altnussberg
    Attraktivitätssteigerung der Burganlage Altnussberg, neues Beleuchtungskonzept sowie leistungsfähige Stromversorgung. Dies dient insbesondere der Unfallprävention.
  • Inwertsetzung historischer Bier- und Eiskeller in Regen
    In der Stadt Regen gibt es außer der Kirche kein historisches, öffentliches Gebäude, das besichtigt werden könnte. Die Bier- und Eiskeller an der Pfleggasse sollen als wertvoller Teil der Geschichte der Stadt Regen erhalten bleiben und ein attraktiver und interessanter Anziehungspunkt nicht nur für Touristen sondern auch für die Regener Bürger sein. Kindergruppen sollen anschaulich und kindgerecht die Stadtgeschichte kennen lernen. Eine Verknüpfung kultureller und touristischer Angebote in Regen ist durch die Nähe zum Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum gegeben.
  • Landlerisch
    Das Projekt „Landlerisch“ wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Die Schau über den Tanz Landler war von Mai bis September 2010 im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum in zu sehen.
  • Schloss Ludwigsthal – Akademie für Umweltbildung
    Ziel des Projektes ist der Umbau des bestehenden Herrenhauses „Schloss Ludwigsthal“ in ein Bildungszentrum. Das Projekt greift mehrere Themen auf: Zum einen wird dadurch ein Projekt von hohem kulturellen Nutzen in der Region erhalten und einer neunen Nutzung zugeführt. Zum zweiten wird die Akzeptanz der natürlichen Ressourcen gesteigert, mit einem umfangreichen Bildungsprogramm. Zusätzlich erfolgt eine Steigerung des Qualitätstourismus. Das Schloss steht auch einheimischen Gruppierungen und Vereinen zur Verfügung. Diese öffentliche Zugänglichkeit stellt die organische Siedlungsstruktur der gesamten Ortschaft wieder her. Ludwigsthal erhält seinen Ortskern wieder zurück. Die Nutzungsmöglichkeiten für die hiesigen Institutionen schafft eine bereits verloren geglaubte Identität, was der gesamten Region dient.
  • Ski und Wandern über die Acht Tausender (Kooperationsprojekt)
    Die vier Gemeinden Arrach, Hohenwarth (Lkr. Cham / Opf.), Drachselsried und Arnbruck (Lkr. Regen, Ndb.) möchten ihre Zusammenarbeit im Bereich Ski und Wandern professionell ausbauen und so den Einwohnern und Gästen im Sommer und Winter ein gemeinsames, übergreifendes Angebot bieten. Neben der professionellen Pflege des Loipen- und Winterwanderwegenetzes sollen attraktive Informationsstellen an den Einstiegspunkten und wegbegleitende Informationen entlang des gesamten Streckennetzes geschaffen werden. Fachkundige Exkursionen und eine Aussichtsplattform mit hervorragendem Ausblick ergänzen das Angebot.
  • Studie Gondelbahn Bodenmais
    Touristische Erschließung des Höhenplateaus „Hochzellberg-Bretterschachten-Arbergebiet-ZwölfTausender“ mit einer Pendelgondelbahn von Bodenmais aus.
    In einem ersten Schritt soll die technische Realisierbarkeit des Projektes geprüft und eine Kostenschätzung der baulichen Maßnahmen erstellt werden. In einem zweiten Schritt soll die Wirtschaftlichkeit prognostiziert werden. Mit der Maßnahme soll – im Verbund mit der schon vorhandenen Seilbahn am Großen Arber – die Region in ihrer Attraktivität gehoben werden.
  • Touristische Inwertsetzung des Skilandesleistungszentrums Arber im Hohenzollern Skistadion
    Um die Attraktivität der Arberregion noch deutlicher zu steigern, ist ein Ausbau bzw. eine touristische Aufwertung des Hohenzollern Skistadions am Arbersee erforderlich. Ziel ist es, die bestehende Langlauf- und Biathlon-Anlage sowohl im Hinblick auf notwendige Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten, aber auch für die allgemeine touristische Nutzung aufzuwerten.
    Teil des Gesamtprojekts: Multifunktionsgebäude, Förderung über Leader.
  • Touristische Neustrukturierung der Nationalparkregion Bayerischer Wald (Kooperationsprojekt)
    Es sollen die räumliche Abgrenzung und die touristische Struktur der Nationalparkregion Bayerischer Wald neu ausgerichtet werden. Es gilt, Parallelstrukturen aufzubrechen und sinnvoll neu zu strukturieren sowie die Aufgabenfelder auf unterschiedlichen Ebenen detailliert festzuschreiben. Auf dieser Grundlage aufbauend sollen touristische Angebote entwickelt und vermarktet werden.
  • Vital Parcours Zellertal
    Im Zellertal, eines des schönsten Täler des Bayerischen Waldes, findet der Nordic Walker oder Wanderer sechs Routen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad sowie eine Technik-Route, basierend auf der „7-Steps-Methode“ des Deutschen Nordic Walking Verbandes. Die Gemeinden Arnbruck und Drachselsried bieten somit ihren Gästen in der schönsten Zeit des Jahres, die Möglichkeit, im Urlaub, etwas für die Gesundheit zu tun.
    Flyer Vital Parcours Zellertal
  • Teisnach Seen – Machbarkeitsstudie mit Vorplanung
    Zur Verbesserung der Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten im Landkreis soll ein Seen-Gebiet geschaffen werden. Wasserflächen sollen die Landschaft bereichern und zum Baden und Wassersport einladen, das zur naturschutzverträglichen Lenkung des Besucherverkehrs beiträgt. Als erster Planungsschritt ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie mit Vorplanung zweckmäßig.
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