Handlungsfeld Kulturlandschaft

Forst-, Land-, Energiewirtschaft und Landschaft

Der attraktive Naturraum und die Kulturlandschaft mit ihrer prägenden Landwirtschaft sollen erhalten und an die zukünftigen Anforderungen angepasst werden. Das Bewusstsein für den Wert der Natur, Landschaft und ihrer Produkte muss weiterhin aufgebaut werden – bei Einheimischen wie bei Besuchern. Neue Einkommensquellen für die Landwirtschaft, eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung und eine mit dem Naturraum im Einklang stehende, nachhaltige wirtschaftliche Nutzung der Naturpotenziale sind die zukünftige Entwicklung bestimmenden Themenfelder.

In diesem Handlungsfeld befinden sich bereits folgende Projekte in der Umsetzung oder wurden bewilligt bzw. beantragt:

Holzregion Bayerischer Wald
Holzregion Bayerischer Wald

Netzwerk Forst und Holz Bayerischer Wald

Mit dem Landkreis Regen als Gründungsmitglied wurde 2008 das regionale Netzwerk Forst und Holz ins Leben gerufen. Das Netzwerk ist der regionale Partner der Clusterinitiative Forst und Holz in Bayern und mittlerweile haben sich über 400 Betriebe, Institutionen und Personen aus sieben Landkreisen in Niederbayern und der Oberpfalz der Initiative angeschlossen. Gemeinsames Ziel ist es, mit Messeauftritten, Fach-Veranstaltungen, Beratung und Pressearbeit das Thema Holz an die Öffentlichkeit zu bringen, das Branchenimage zu stärken und die Verwendung des nachwachsenden und klimafreundlichen Rohstoffs zu erhöhen. Die Vielfalt der Partner reicht von Waldbesitzern, über Säger, Zimmerer und Schreiner bis hin zu Spielzeug-Herstellern, Restauratoren und Künstlern. Jeder, der in der Branche Forst und Holz tätig ist oder sich dem Thema verbunden fühlt, ist eingeladen, sich mit seinen Ideen in die starke Gemeinschaft für mehr Holz einzubringen. Für die Mitglieder ist die Teilnahme am Netzwerk kostenlos.
Internet: www.holzregion-bayerischer-wald.de
Presseartikel: Niederbayern und die Oberpfalz – Eine Region auf dem Holzweg (PDF, 155 KB)

 

Wärmerückgewinnung aus Fettabscheider

Wärmerückgewinnung aus Fettabscheider

Wärmerückgewinnung aus Fettabscheider

Vor der Kläranlage des Gasthauses Schwellhäusl (200 EW) ist ein Fettabscheider eingebaut. Das Abwasser unter dem Fett erreicht immer Temperaturen zwischen 15 und über 40 °C. Es kommt damit mit zu hoher Temperatur (d. h. Sauerstoffmangel) und mit Resten flüssigen Fettes in der biologischen Kläranlage an. Mit hohem Energie-Aufwand muss dort gekühlt und belüftet werden. Wärmerückgewinnung im Fettabscheider mit „umgekehrter“ Kälte-Anlage ersetzt Verdichter zum Lufteintrag ins Belebungsbecken: Kein zusätzlicher Energie-Bedarf, sondern Einsparung von Strom, Gas und Holz. Gewonnene Energie (entspricht etwa dem Bedarf eines Einfamilienhauses) wird in den bestehenden Pufferspeicher eingespeist. Die Betriebssicherheit der Kläranlage wird dadurch erheblich verbessert (gekühltes Wasser aus Fettabscheider) und ist damit Vorbild für vergleichbare Anlagen ohne öffentliche Entsorgung.